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FASZINATION MUSIK

Klangerlebnisse handmade in Germany

Klangerlebnisse handmade in Germany
Klangerlebnisse handmade in Germany
Foto: Michal Chmurski/Shutterstock

Auch wenn er in Deutschland noch recht unbekannt ist, sitzt in Maintal bei Frankfurt einer der innovativsten Lautsprecherhersteller der Welt.

Eine Manufaktur, die mit dem DDD-Wandler-Prinzip einen Lautsprecher entwickelte, der durch seine einmalige Bauform dem Ideal eines Lautsprechers so nahe kommt wie sonst kein anderer. Er ist weltweit einmalig in seiner Art. Dazu werden im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern sämtliche Produkte, ja selbst kleinste Bauteile, komplett in Deutschland in Handarbeit hergestellt. Design und Technologie der Lautsprecher sind durch den weltweit einzigen wirklich funktionierenden Breitband-Biegewellenwandler einzigartig.

360 Grad Klang

Die meisten Schallwandler sind Direktstrahler, die ihre Schallenergie auf einen relativ schmalen Winkel konzentrieren. Breiter als 30 Grad ist die Hörzone in diesem Fall nur selten, außerhalb klingt es dunkel und muffig. Diese Fokussierung hält Raumeigenschaften außen vor und hat mehr direkte Schallanteile zur Folge. Andererseits entspricht die enge Ausleuchtung nicht dem Verhalten natürlicher Klangkörper, die einen Konzertsaal in der Regel raumgreifend anregen und nicht nur partiell.

Normale Lautsprecher erzielen lediglich horizontal, abhängig vom Frequenzbereich, zwischen 360 Grad im Bass und 30 Grad im Hochtonbereich. Das DDD Prinzip hat diese Beschränkung jedoch nicht und kommt deshalb dem Ideal der natürlichen Schallabstrahlung so nahe wie kein anderes Lautsprecherprinzip.

Das DDD-Wandler-Prinzip

Einer der wenigen perfekt rundstrahlenden Treiber ist der DDD-Strahler. Die kegelförmigen Membranen können durch ihre biegeweiche Beschaffenheit mehrere Schwingungsarten darstellen. Die Entwicklung basiert auf dem legendären Walsh-Wandler der 70er Jahre. Zusammen mit dem Mathematiker Peter Dick wurde die Idee unter der Bezeichnung DDD grundlegend überarbeitet und neu konzipiert.

Hergestellt werden die Schallwandler in Deutschland mit Membranen aus Titanfolie oder Kohlefasern. Die Arbeitsweise ist ebenso komplex wie faszinierend: In den unteren Frequenzen agiert der Strahler kolbenförmig, zu höheren Frequenzen hin als Biegewellenschwinger. Durch die Arbeitsteilung und die rundum offene Bauweise wird horizontal über den gesamten Hörbereich mit einem Winkel von 360 Grad abgestrahlt. Den Antrieb bewerkstelligt wie bei Kolbenstrahlern eine Schwingspule, die im Feld eines Dauermagneten zentriert ist. Grundsätzlich kann der Kombiwandler auch Bässe wiedergeben, allerdings nur mit geringem Pegel, was eine Unterstützung durch separate Treiber nahe legt.

Schon in der Kombination mit einem hochwertigen konventionellen Tieftöner der nur bis 200 Hz arbeiten muss, entsteht ein sehr erwachsenes Bassfundament, mit klanglichen größtenteils nahtloser Anbindung an den DDD-Treiber. Die Darstellung wirkt auf Anhieb und bei allen Musikstilen sagenhaft lebensecht, die Strahler selbst treten dann völlig in den Hintergrund.

Musikstilen sagenhaft lebensecht, die Strahler selbst traten völlig in den Hintergrund.

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