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Von der Frucht zur Maische
Die Königin der Birnen

Intensives, edles Aroma und süßes Fruchtfleisch, die Williams-Christ-Birne ist nicht umsonst eine der weltweit bekanntesten Birnensorten. Sie ist nicht nur als Frucht äußerst beliebt, sondern auch zum Einwecken und um Obstbrand herzustellen. Das weiche Aroma der Williams-Christ eignet sich zudem hervorragend zum Destillieren.
Aber woher stammt diese Birnensorte eigentlich?

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Dass wir heute den leckeren Williams oder „Willi“ genießen können, verdanken wir einem Zufall. Die Birnensorte wurde nämlich tatsächlich rein zufällig entdeckt. 1770 wurde ein Lehrer auf einen Zufallssämling aufmerksam der als kleiner Birnenbaum in seinem Garten in Aldermasten Berkshire wuchs. Den Namen Williams Christ erhielt die Birne erst später von Williams aus Turnham Green, Middlesex. Er übernahm die Sorte in seiner Baumschule und verbreitete sie fortan als Williams Bon Chrétien. Der Ursprung der heutigen Williams Christ war geboren.

Die sogenannte Sommerbirne – zurecht auch Königin der Birnen genannt – ist mittelgroß und glockenförmig. Die Schale der Frucht ist gelb-grün und sonnenseitig leicht orange gefärbt. Das Fruchtfleisch ist gelblich weiß und bei Vollreife zart, schmelzend und sehr saftig. Der süßlich würzige Geschmack mit einem eigenen, edlen Aroma ist bei guten Standorten besonders ausgeprägt.

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Die Williams Christ Birne gedeiht am besten auf warmen, nährstoffreichen, durchlässigen und tiefgründigen Böden und bei einem milden Klima, so wie es hier in Südtirol herrscht. Sie mag windgeschützte Täler und mittlere Höhenlagen. Zu kalt ist nichts für die edle Frucht, die von Mitte August bis Anfang September am Baum reift. So lange, bis sie fast ihr volles Aroma entfaltet. Aber nur fast. Denn geerntet wird die Williams Christ nicht im vollreifen Zustand.

Das Geheimnis eines besonders edlen Tropfens liegt darin, dass die Früchte nach der Ernte noch etwa zwei bis drei Tage nachreifen. Dort werden sie ständig kontrolliert, damit sie nicht zu weich oder überreif werden. Es ist eine regelrechte Kunst, den exakt richtigen Moment der Verarbeitung zu erwischen. Eine Kunst, welche die Brennerei Pircher bereits seit mehreren Generationen beherrscht.

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Es gibt übrigens nicht nur die klassische Williams Christ Sorte, sondern auch die rote Williams Christ oder Red Bartlett. (Sie ist eine Mutation der gelben Williams Chrétien mit mahagonirot gefärbter Schale und wurde 1947 in Oregon, USA, entdeckt.)

Natürlich weißt auch die Red Bartlett den feinen, sehr süßen, kräftigen, schmelzenden und typisch parfümierten Williamsgeschmack auf. Ein Geschmack, der die edlen Obstbrände aus der Williamsfrucht so beliebt macht.

Bergkäsesuppe mit Pircher Williams

Ein Geheimrezept für Geniesser

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:

3 Frühlingszwiebeln
150 g Champignons
30 g getrocknete Tomaten in Öl
2 Knoblauchzehen
100 ml Weißwein
400 ml Gemüsebrühe
150 g Bergkäse, z. B. Pusterer
Salz, Pfeffer, Muskat
6 cl Pircher Williams
100 ml Sahne
1 EL Blütenmix getrocknet

ZUBEREITUNG:

Frühlingszwiebeln putzen und waschen > Hellgrünes in feine Streifen schneiden, das Weiße würfeln > Champignons putzen und vierteln > Tomaten in Streifen schneiden > Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel glasig andünsten > Knoblauch dazu pressen > Wein zugeben und bei starker Hitze 2 Minuten kochen lassen > Brühe zugeben, zugedeckt aufkochen und bei milder Hitze 5 Minuten kochen lassen. > Käse fein reiben und unter Rühren in der Suppe auflösen > Suppe warm halten > Pilze scharf anbraten, Zwiebeln und Tomaten zugeben > mit Salz und Pfeffer würzen > Sahne zur Suppe geben, Williams zur Suppe geben und mit dem Schneidstab schaumig mixen. > Suppe in den Teller geben und mit Pilzen und Blüten dekorieren.

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