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Lebensgefühl DIY: Stärker denn je

Lebensgefühl DIY: Stärker denn je
Lebensgefühl DIY: Stärker denn je
Die Deutschen packen immer lieber selbst an. Foto: Halfpoint/Shutterstock

Viele Haus- und Gartenbesitzer frönen heute dem „Lebensgefühl DIY“ – sie wollen kein Objekt vom Reißbrett und verwirklichen mit Heimwerkerprojekten ihre individuellen Wohnideen.

Deutschland ist das Land der Heimwerker. Do-it-yourself wird mehr und mehr zum Lebensgefühl. Die Deutschen lieben Baumärkte – ob Frau oder Mann, Jung oder Alt. Laut Europa Konsumbarometer 2014 wollen 49 Prozent der Deutschen in Einrichtungs- oder Renovierungsarbeiten investieren.

Kreativität, Individualität und Unabhängigkeit sind die treibenden Kräfte, die die Menschen zum Heimwerken inspirieren. „Baumarkt-Shoppen“ und Heimwerken sind angesagt – ein Trend, der seit Jahren in nahezu allen Bevölkerungsschichten ungebrochen ist. Und ein Trend, der bei der Gestaltung des eigenen Lebensraumes, von Haus und Garten, zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Das eigene Zuhause ist heute sozialer Mittelpunkt und Treffpunkt für Familie und Freunde – „Homing“ in Haus und Garten ist der Trend, der das „Cocooning“, eine eher abgekapselte Suche der privaten Ruhe in den eigenen vier Wänden, abgelöst hat.

Haus und Wohnung sind die wichtigsten Naherholungszentren, die man mit Familie, Freunden und Bekannten beim gemeinsamen Kochen oder der privaten Filmvorführung genießt. Und auch Garten, Balkon und Terrasse sind „grüne Wohnzimmer“: Hier wird gemeinsam gefeiert, gegrillt und gespielt – „Outdoor-living“ und „Back-to-nature“ sind Trends, die den Garten zur Wohlfühloase machen.

Für die Gestaltung des eigenen Zuhauses spielt das „Lebensgefühl DIY“, die Verwirklichung der eigenen Kreativität durch selbstgeschaffene Werte, eine zunehmend große Rolle: Viele Haus- und Gartenbesitzer wollen kein Heim vom Reißbrett, sie wollen Möbel und Einrichtungsgegenstände nicht einfach kaufen, sondern ihr Umfeld den eigenen Vorstellungen entsprechend selbst entwerfen, um dann im individuell gestalteten Ambiente Freunde zu empfangen.

Für viele DIY-Fans ist es dabei  – gerade im heutigen digitalen Zeitalter – wichtig, etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen und dabei ihre Individualität auszudrücken. Etwa mit Freunden und Bekannten in der selbst nach eigenen Wünschen gebauten Küche beisammen zu sein. 

Auch „Upcycling“, das Umgestalten und Verschönern von Gegenständen des täglichen Gebrauchs, ist angesagter denn je: Alte Möbel werden restauriert und Dekorationsgegenstände gepimpt – und so individuelle Wohnideen kostengünstig verwirklicht.

Inspirationsquelle ist oft das Internet – Heimerker finden hier in Social Media anhand von DIY-Tutorials interessante Anregungen zur Umsetzung zahlreicher Projekte. Und nicht nur Männer, sondern auch Frauen sind DIY-Fans, wie die große Nachfrage nach exklusiven Heimwerkerkursen für Frauen in den Baumärkten zeigt.

Auch eine auf Nachhaltigkeit bedachte Konsumeinstellung fördert den DIY-Trend: Ein wachsendes Umweltbewusstsein sorgt dafür, dass mehr Verbraucher Wiederverwertungsmöglichkeiten sondieren.

Auch wollen sie den eigenen Energieverbrauch reduzieren und ihren Konsum an ökologischen Maßstäben ausrichten und fordern zunehmend nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Produktionsprozesse. Der Aus- und Umbau des eigenen Heims und dessen energetische Sanierung haben bei vielen Hausbesitzern heute hohe Bedeutung.

DIY in Haus und Garten liegt im Trend, das „Lebensgefühl DIY“ spielt dabei die tragende Rolle. Der Heimwerker von heute ist gut informiert, sucht  zugleich eine führende Hand, um die richtige Lösung zu finden, und fordert zudem Nachhaltigkeit und Mehrwert. Für den DIY-Handel in Deutschland gilt es, die Fans des Heimwerkens mit dem eigenen Leistungsportfolio tatkräftig bei Planung und Umsetzung der eigenen Projekte zu unterstützen.

Zentrale Stellschrauben sind dabei der weitere Ausbau der Verkaufs-, Beratungs- und Sortimentskompetenz, der Aufbau von Multichannel-Angeboten und einer interaktiven Kundenkommunikation sowie die Schärfung der eigenen Kernkompetenzen im stationären Handel.

„Besser verkaufen“, „besser vernetzen“, „mehr Profil zeigen“ und weiterhin „Luxus erschwinglich machen“ – dies sind die Maximen der Unternehmenspolitik der Bau- und Heimwerkermarktbranche für die kommenden Jahre.

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Tipps für ein gutes Gartenjahr

Wer einen Garten hat, kann derzeit bestens die enorme Wachstumskraft der Pflanzen beobachten. Überall treibt frisches Grün aus, entstehen Knospen und Blüten.

Regenwasser im Garten optimal nutzen

In dieser starken Vegetationsphase haben die Pflanzen einen hohen Wasserbedarf und profitieren von einem regenreichen Frühling. Auch über den Sommer hinweg brauchen die Pflanzen regelmäßig Wasser, um gesund und vital zu bleiben. Strahlender Sonnenschein ist das, was sich viele im Sommer wünschen. Wechselt er sich jedoch nicht mit Regenschauern ab, werden unbewässerte Rasenflächen schnell gelb.

Bei Bäumen und Sträuchern sind die Trockenheitsprobleme zunächst kaum sichtbar, machen sich jedoch langfristig bemerkbar. „Das Umweltbundesamt und der Deutsche Wetterdienst haben 2015 in einer gemeinsamen Analyse festgestellt, dass der Klimawandel in den kommenden Jahren häufiger zu Hitzewellen und Starkregen führt“, erklärt Dr. Michael Henze vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). „Beide Wetterphänomene stellen Gartenbesitzer vor Herausforderungen, auf die sie sich am besten frühzeitig einstellen.“

Niederschläge speichern

Um den Wasserkreislauf optimal für die Gartenbepflanzung zu nutzen, ist es wichtig zu verstehen, dass sich die jährliche Niederschlagsmenge voraussichtlich kaum verändern wird. Allerdings ist damit zu rechnen, dass es viel öfter zu Extremwetterlagen kommen wird: längere heiße Trockenphasen einerseits und heftige Regenfälle, die zu Überschwemmungen führen können, andererseits.

Um sich auf langanhaltende Trockenheit vorzubereiten, ist es sinnvoll, Wasserspeicher anzulegen. Die gute, alte Regentonne ist ein bewährtes Prinzip, das sich jedoch auch in größerem Maßstab umsetzen lässt und dabei attraktiv in die Gartengestaltung integriert werden kann. Wasserreservoirs lassen sich zum Beispiel im Boden, hinter einer Mauer oder einem bewachsenen Zaun verbergen.

Zisternen können Landschaftsgärtner aber auch als formschönes Wasserbecken anlegen. Je nach Standort, Größe und Bepflanzung des Gartens können die Profis den individuellen Wasserbedarf kalkulieren und eine passende Lösung planen und einbauen.

Effektiv nutzen

Im Garten das gesammelte Regenwasser zu nutzen anstatt den Wasserhahn aufzudrehen, spart nicht nur Leitungswasser, es schont auch den Geldbeutel. In der Wasserrechnung wird nicht nur die Lieferung, sondern auch die Entsorgung des genutzten Wassers in die Kanalisation berechnet. Verteilt man Leitungswasser mit dem Schlauch oder der Geißkanne im Garten, zahlt man also eine Abwasserentsorgung, obwohl man diese Dienstleistung gar nicht in Anspruch nimmt.

Es lohnt sich folglich in mehrfacher Hinsicht, einen professionellen Regenwasserspeicher für das eigene Grundstück installieren zu lassen. „Wenn Pflanzen ausreichend Wasser bekommen, sehen sie nicht nur frischer, farbenprächtiger und gesünder aus, sie sind auch robuster und langlebiger“, erklärt Dr. Michael Henze.

„Ideal ist es, den Speicher mit einer automatischen Bewässerung zu verbinden, da diese das Wasser je nach Wetterlage optimal verteilt.“ Landschaftsgärtner bauen die Bewässerungsleitungen so ein, dass sie nicht sichtbar sind. Solche Einbauten lassen sich schon jetzt im Frühjahr umsetzen. Dann profitieren die Gartenbesitzer bereits in diesem Jahr von der Bewässerungstechnik.

Versickerung ermöglichen

Das zweite Extremwetterphänomen, das in naher Zukunft häufiger auftreten wird, sind starke, wolkenbruchartige Regenfälle. Damit sich die plötzlich auftretenden Wassermassen nicht aufstauen, ist es wichtig, im Garten möglichst viel Versickerungsflächen einzuplanen. Dazu zählen Grünflächen in allen Varianten: Hecken-, Baum- und Strauchbepflanzungen, Rasenflächen, Staudenbeete.

Flächen, die hingegen durch undurchlässige Pflasterung oder Asphalt versiegelt sind, können das Wasser nicht aufnehmen. In vielen Gemeinden müssen Grundstücksbesitzer sogar eine Gebühr für versiegelte Flächen zahlen. Landschaftsgärtner kennen sich mit den lokalen Regelungen aus und beraten fachkundig, welche Materialien für eine Entsiegelung in Frage kommen.

Schließlich sind Wege, Treppen und Terrassen Teil einer ausgewogenen Gartengestaltung und Besitzer müssen auch nicht völlig darauf verzichten. Kies ist beispielsweise ein Material, das sehr wasserdurchlässig ist. Naturstein- und spezielles Porenpflaster ermöglichen ebenfalls eine gewisse Durchlässigkeit.

Weitere Informationen und Landschaftsgärtner vor Ort sind unter www.mein-traumgarten.de zu finden.

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