Klaus Glaetzner (46)
ist ein deutscher Grillfluencer und Familienvater.
2016 machte er sein Hobby zum Beruf ist steht seitdem täglich mit viel Begeisterung und Leidenschaft vor der Kamera am Grill und begeistert seine 458 tausend YouTube Follower mit neuen Grillideen. Im Interview erzählt er uns wie man richtig grillt.
Lieber Klaus, wie bist du dazu gekommen Grillfluencer zu werden?
Ich liebe es zu kochen, zu grillen und in netter Gesellschaft leckere Gerichte zu essen. Das ist einfach mein Ding. Ich dachte mir: Es ist doch schade, wenn man nach der ganzen Prozedur mit vollem Bauch vor dem kalten Grill sitzt und merkt, dass die ganze Kunst vorbei ist und es schön wäre, das festzuhalten. Also habe ich ein paar Videos auf YouTube hochgeladen und gewartet, ob sich jemand dafür interessiert. Also kein großer Plan und eigentlich ein ganz unspektakulärer Anfang. Angefangen habe ich mit einem Video auf YouTube mit 1.000 Klicks, das zweite hatte 2.000 Klicks und dann 800 Klicks. Da fängt man an zu überlegen, woher die Schwankungen kommen und was man besser machen kann. So habe ich mich mit dem Medium auseinandergesetzt, mich verbessert und meine Reichweite weiter ausgebaut.
Was macht dir am meisten Spaß am Grillen?
Was mir am meisten Spaß macht, ist die Kreativität, die dahinter steckt. Neues auszuprobieren, verschiedene Geräte zu benutzen (z.B. Gasgrill, Kohlegrill oder Dutchoven). Die Bandbreite und Vielfalt ist einfach unendlich. In der Küche hat man nur Topf, Küchenmaschine, Pfanne und Backofen, aber beim Grillen kann man sich richtig austoben und ist auch räumlich nicht so eingeschränkt. Es gibt für fast alles den passenden Grill. Wenn man zum Beispiel beim Gasgrill merkt, dass man mit noch mehr Rauch arbeiten möchte, ergänzt man sein Repertoire mit einem Smoker. So kann man sich ein großes Equipment zusammenstellen und seine Fähigkeiten individuell erweitern.
Hast du Tipps für „Grill-Anfänger“?
Ich würde mir erst einmal einen ordentlichen Grill kaufen und mich in einem Grillfachgeschäft beraten lassen. Dann ist es besonders wichtig, klein anzufangen und sich nicht zu überfordern. Gerne mit Bratwurst, Nackensteak und Grillgemüse anfangen und sich dann langsam an kompliziertere Sachen herantasten. Direkt sechs Stunden lang Rippchen zu smoken, geht eher schief und trägt nicht zur Motivation bei.
Wichtig ist auch, die ersten Grillversuche für sich allein oder im kleinen Kreis auszuprobieren.
Direkt viele Freunde einladen bringt nur Hektik und Stress und man vergisst das Wichtigste: Spaß haben und sich selbst und anderen eine Freude machen.
Was sind deine Lieblingsrezepte?
Ich lege mich schnell fest: die ganz klassische Bratwurst, serviert mit einem leckeren Kartoffelsalat und Brötchen. Eine schöne Grillwurst vom Metzger ist aromatisch, saftig und einfach knackig und kommt bei fast jedem gut an. Wenn es etwas aufwendiger sein soll, dann grille ich sehr gerne gesmokte Rippchen. Mir ist es einfach wichtig, dass wir unsere Grillkultur pflegen und erhalten und da darf eine Bratwurst oder ein Nackensteak auf keinem Grill fehlen.
Viele weitere Grillrezepte, selbstgemacht Rubs- und Gewürzmischungen oder Schritt für Schritt Grillanleitungen findet ihr auf der Webseite: klaus-grillt.de oder auf Youtube: @Klausgrillt