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ÄSTHETIK

Brustvergrößerung mit Implantaten: Keine Frage des Alters – gut informiert zum Traumbusen

Brustvergrößerung mit Implantaten: Keine Frage des Alters – gut informiert zum Traumbusen
Brustvergrößerung mit Implantaten: Keine Frage des Alters – gut informiert zum Traumbusen
Brustimplantate werden heute in vielen unterschiedlichen Größen und Formen sowie mit glatter oder aufgerauter Oberfläche angeboten. Foto: Dmytro Zinkevych/Shutterstock

Was Frauen wissen sollten – Prof. Dr. Sinis aus Berlin erklärt, worauf es bei einer Brust-OP je nach Alter der Patientin ankommt.

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Prof. Dr. Nektarios Sinis

Plastischer Chirurg und Spezialist für Ästhetische Brustchirurgie mit eigener Praxisklinik in Berlin

Je nachdem, in welchem Alter sich eine Frau für eine operative Brustvergrößerung entscheidet, unterscheiden sich ihre Vorstellungen und Wünsche, auch die medizinischen Anforderungen variieren. Ich informiere meine Patientinnen im ersten Schritt über mögliche Risiken und Komplikationen.

Brustimplantate werden heute in vielen unterschiedlichen Größen und Formen sowie mit glatter oder aufgerauter Oberfläche oder einer Beschichtung aus Mikropolyurethanschaum angeboten, so dass ich jeder Frau eine individuelle Lösung anbieten kann. In meiner Praxis arbeite ich ausschließlich mit in Deutschland hergestellten Implantaten.

In den 20ern: eine Entscheidung fürs Leben

Wichtig sind die Beweggründe, denn eine Brustvergrößerung ist eine Entscheidung fürs Leben. Aus medizinischer Sicht sollte die Brust fertig entwickelt, aber auch die Persönlichkeit sollte ausgereift sein. Aufgrund geringer finanzieller Ressourcen sind junge Frauen oft geneigt Billigangebote zu akzeptieren und setzen damit gegebenenfalls ihre Gesundheit aufs Spiel. Auch die Familienplanung wird von mir explizit angesprochen, da ich zum Beispieldie OP-Technik anpasse, wenn die Patientin noch stillen möchte.

Wichtig ist es darauf hinzuweisen, dass sich der Körper über die Jahre verändert: Schwangerschaften und die natürliche Erschlaffung des Gewebes führen dazu, dass im Laufe des Lebens ein Austausch der Implantate wahrscheinlich ist. Außerdem besteht, je nach Implantat-Oberfläche, ein mehr oder weniger großes Risiko zur Ausbildung einer Kapselfibrose, die meist dazu führt, dass Implantate ausgetauscht werden müssen.
Eine Besonderheit in jungen Jahren: Anlagebedingte Fehlbildungen (wie zum BeispielRöhrenbrüste) lassen sich sehr gut mit einem Implantat beheben, da die jugendliche Brustdrüse noch eine feste Konsistenz hat.

In den 30ern: natürlich schön

Frauen in den 30ern haben sich oft schon länger mit einer Brustvergrößerung auseinandergesetzt. Einige entschließen sich eine ungeliebte körperliche Situation zu verändern, andere wünschen sich nach der Geburt ihrer Kinder eine schöne, straffe Brust.  

Auch hier ist der Hinweis auf mögliche Veränderungen des Körpers, die durch den Alterungsprozess bedingt sind und gegebenenfalls den Austausch der Implantate erforderlich machen, wichtig. Die OP-Technik spielt in diesem Alter eine wichtige Rolle: So können beispielsweise in der Stillzeit Veränderungen der Brust-Drüse entstehen und bei erschlafftem Drüsengewebe sind häufig zusätzliche Straffungsmaßnahmen nötig.  

In dieser Altersklasse verwende ich gerne anatomische Implantate, die der natürlichen Körperkontur der erwachsenen Frau folgen und mit denen ich natürliche Ergebnisse erzielen kann.

In den 40ern: zurück zur alten Form

Frauen in den 40ern wünschen heute ein unverändert attraktives Aussehen. Die Familienplanung ist in der Regel abgeschlossen und es geht häufig um die Wiederherstellung der „alten Brust“. Wichtig ist die Abklärung von Begleiterkrankungen, die ein Risiko bei der OP darstellen. Eine Herausforderung ist der Wunsch nach mehr Volumen und einer anatomischen Brustform. Bei altersbedingt erschlafftem Brustgewebe oder nach einer Schwangerschaft ist das häufig nur mit einer kombinierten Straffungs-OP umsetzbar. Nachteil ist u.a. das Entstehen von zusätzlichen Narben. Eine narbensparende Alternative ist die Kombination aus DiagonGel®-Implantaten und einer so genanneten inneren Straffung. Um die Sicherheit der Brustkrebsvorsorge zu gewährleisten, empfehle ich zusätzlich zur Mammografie alle zwei Jahre eine Ultraschall- beziehungsweise MRT-Untersuchung.

In den 50ern und darüber hinaus: mitten im Leben

Frauen in den 50ern nehmen sich und ihren Körper anders und bewusster wahr, als es früher der Fall war. Häufig entsteht in diesem Alter ein neues Interesse an der eigenen Körperlichkeit und der Wunsch nach der Wiederherstellung einer wohlgeformten Brust.

Wichtig ist, dass die Patientin körperlich fit ist. Weiterhin kläre ich ab, ob Erkrankungen bestehen, die gegebenenfalls Komplikationen hervorrufen können (hoher Blutdruck, Diabetes et cetera). Auch hier verwende ich anatomische Implantate oder DiagonGel®-Implantate, um ein natürliches Ergebnis zu erzielen oder eine Straffungs-OP zu vermeiden. Natürlich spielt auch in diesem Alter die Brustkrebsvorsorge eine Rolle, so dass ich alle zwei Jahre eine Ultraschall- beziehungsweise MRT-Untersuchung anrate.

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