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Ein Smart Home braucht kein Internet!

Foto: Production Perig via Shutterstock

Vielen läuft es nach wie vor kalt den Rücken herunter, wenn sie den Begriff „Smart Home“ hören – nicht selten ist die Angst vor Datenklau und Hackern der Grund. Aber wussten Sie, dass es Smart Homes schon vor mehr als 20 Jahren gab? Damals hatte die Technik lediglich noch keinen so marketingstarken Namen: Man sprach von der Heimautomation. Und wie Sie sich denken können, hatte vor mehr als 20 Jahren das Internet noch überhaupt nichts mit dieser Technik zu tun.

Desiree Schneider

Pressesprecherin der Smart Home Initiative Deutschland e.V. 

Bei Smart Home handelt es sich ganz simpel gesagt um assistive Funktionen im Zuhause, die das Wohnen und Leben erleichtern, da sie den Bewohnern alltägliche Aufgaben abnehmen können und dafür sorgen, dass das Zuhause sicherer oder barrierefreier wird oder die Energiekosten gesenkt werden.

Zusammengefasst: Ein Smart Home braucht kein Internet, um zu funktionieren. Das bedeutet auch, dass ein Smart Home per se gar nicht unsicher ist, was Datenschutz und Datensicherheit angeht. Erst wenn eine Anbindung an das Internet ins Spiel kommt, ist erhöhte Vorsicht geboten.

In einem Smart Home – ohne Anbindung an das Internet – können verschiedene Gewerke wie Licht, Heizung und Beschattung miteinander kommunizieren. Dies geschieht via Kabelverbindung und/oder via Funk. Zentral gesteuert wird das Ganze dann mittels einer Zentraleinheit – oftmals visualisiert durch ein Wand-Touchpanel. Für die Steuerung der Heizung, der Jalousie, des Lichts et cetera reicht es, wenn alles über das eigene, sichere Heimnetz (ohne Anbindung an das Internet!) miteinander verbunden ist und darüber sicher kommuniziert.

Wann kommt jetzt das Internet ins Spiel?

Unsicher wird das ganze Konstrukt potenziell erst dann, wenn das sogenannte Internet der Dinge (IoT) angebunden wird. Hierbei handelt es sich um smarte Geräte, wie etwa ein Internetradio, ein Smart-TV oder eine Wetterstation, die Daten aus dem Internet ziehen. Oder aber, der Bewohner möchte sein Zuhause via Smartphone-App von unterwegs steuern. Ein kleines Beispiel: Die Heizung wird mit einer Wetterstation verbunden, die Wetterdaten aus dem Internet abruft. Das hat den Vorteil, dass die Heizung sich selbst bereits regulieren kann, bevor es wärmer wird, und nicht erst reagiert, wenn es bereits warm ist. Das hat ein enormes Potenzial, Energiekosten zu reduzieren. Allerdings ist diese Anbindung an das Internet bezüglich Datenschutz und Datensicherheit ein potenzielles Einfallstor für Gefahren.

Kann ich sinnvolle IoT-Geräte trotzdem nutzen?

Ganz klare Antwort: Ja! Allerdings müssen Sie dann dafür sorgen, dass Sie zum Beispiel sichere Passwörter verwenden, regelmäßige Updates durchführen, die Internetverbindung nur dann erlauben, wenn es für die Funktion auch notwendig ist, und vor allem auf hochwertige Systeme namhafter Anbieter setzen, die das Thema Datenschutz und Datensicherheit zuverlässig umsetzen. Hier hilft auch immer, sich eine kompetente Beratung eines Fachbetriebs einzuholen.

Sie möchten mehr erfahren?

Weitere Informationen finden Sie unter www.smarthome-deutschland.de

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Tipps für ein gutes Gartenjahr

Wer einen Garten hat, kann derzeit bestens die enorme Wachstumskraft der Pflanzen beobachten. Überall treibt frisches Grün aus, entstehen Knospen und Blüten.

Regenwasser im Garten optimal nutzen

In dieser starken Vegetationsphase haben die Pflanzen einen hohen Wasserbedarf und profitieren von einem regenreichen Frühling. Auch über den Sommer hinweg brauchen die Pflanzen regelmäßig Wasser, um gesund und vital zu bleiben. Strahlender Sonnenschein ist das, was sich viele im Sommer wünschen. Wechselt er sich jedoch nicht mit Regenschauern ab, werden unbewässerte Rasenflächen schnell gelb.

Bei Bäumen und Sträuchern sind die Trockenheitsprobleme zunächst kaum sichtbar, machen sich jedoch langfristig bemerkbar. „Das Umweltbundesamt und der Deutsche Wetterdienst haben 2015 in einer gemeinsamen Analyse festgestellt, dass der Klimawandel in den kommenden Jahren häufiger zu Hitzewellen und Starkregen führt“, erklärt Dr. Michael Henze vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). „Beide Wetterphänomene stellen Gartenbesitzer vor Herausforderungen, auf die sie sich am besten frühzeitig einstellen.“

Niederschläge speichern

Um den Wasserkreislauf optimal für die Gartenbepflanzung zu nutzen, ist es wichtig zu verstehen, dass sich die jährliche Niederschlagsmenge voraussichtlich kaum verändern wird. Allerdings ist damit zu rechnen, dass es viel öfter zu Extremwetterlagen kommen wird: längere heiße Trockenphasen einerseits und heftige Regenfälle, die zu Überschwemmungen führen können, andererseits.

Um sich auf langanhaltende Trockenheit vorzubereiten, ist es sinnvoll, Wasserspeicher anzulegen. Die gute, alte Regentonne ist ein bewährtes Prinzip, das sich jedoch auch in größerem Maßstab umsetzen lässt und dabei attraktiv in die Gartengestaltung integriert werden kann. Wasserreservoirs lassen sich zum Beispiel im Boden, hinter einer Mauer oder einem bewachsenen Zaun verbergen.

Zisternen können Landschaftsgärtner aber auch als formschönes Wasserbecken anlegen. Je nach Standort, Größe und Bepflanzung des Gartens können die Profis den individuellen Wasserbedarf kalkulieren und eine passende Lösung planen und einbauen.

Effektiv nutzen

Im Garten das gesammelte Regenwasser zu nutzen anstatt den Wasserhahn aufzudrehen, spart nicht nur Leitungswasser, es schont auch den Geldbeutel. In der Wasserrechnung wird nicht nur die Lieferung, sondern auch die Entsorgung des genutzten Wassers in die Kanalisation berechnet. Verteilt man Leitungswasser mit dem Schlauch oder der Geißkanne im Garten, zahlt man also eine Abwasserentsorgung, obwohl man diese Dienstleistung gar nicht in Anspruch nimmt.

Es lohnt sich folglich in mehrfacher Hinsicht, einen professionellen Regenwasserspeicher für das eigene Grundstück installieren zu lassen. „Wenn Pflanzen ausreichend Wasser bekommen, sehen sie nicht nur frischer, farbenprächtiger und gesünder aus, sie sind auch robuster und langlebiger“, erklärt Dr. Michael Henze.

„Ideal ist es, den Speicher mit einer automatischen Bewässerung zu verbinden, da diese das Wasser je nach Wetterlage optimal verteilt.“ Landschaftsgärtner bauen die Bewässerungsleitungen so ein, dass sie nicht sichtbar sind. Solche Einbauten lassen sich schon jetzt im Frühjahr umsetzen. Dann profitieren die Gartenbesitzer bereits in diesem Jahr von der Bewässerungstechnik.

Versickerung ermöglichen

Das zweite Extremwetterphänomen, das in naher Zukunft häufiger auftreten wird, sind starke, wolkenbruchartige Regenfälle. Damit sich die plötzlich auftretenden Wassermassen nicht aufstauen, ist es wichtig, im Garten möglichst viel Versickerungsflächen einzuplanen. Dazu zählen Grünflächen in allen Varianten: Hecken-, Baum- und Strauchbepflanzungen, Rasenflächen, Staudenbeete.

Flächen, die hingegen durch undurchlässige Pflasterung oder Asphalt versiegelt sind, können das Wasser nicht aufnehmen. In vielen Gemeinden müssen Grundstücksbesitzer sogar eine Gebühr für versiegelte Flächen zahlen. Landschaftsgärtner kennen sich mit den lokalen Regelungen aus und beraten fachkundig, welche Materialien für eine Entsiegelung in Frage kommen.

Schließlich sind Wege, Treppen und Terrassen Teil einer ausgewogenen Gartengestaltung und Besitzer müssen auch nicht völlig darauf verzichten. Kies ist beispielsweise ein Material, das sehr wasserdurchlässig ist. Naturstein- und spezielles Porenpflaster ermöglichen ebenfalls eine gewisse Durchlässigkeit.

Weitere Informationen und Landschaftsgärtner vor Ort sind unter www.mein-traumgarten.de zu finden.

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