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DEIN ZUHAUSE

Stichwort: Authentizität!

Fotos: Justyna Schwertner

Im Interview spricht die Moderatorin und Innendesignerin über neue Wohntrends.

Frau Brenner, was begeistert Sie an der Inneneinrichtung?

Ein Zuhause sollte für den Bewohner wie ein Schutzraum sein, in dem man sich wohlfühlt. Hier kann man sein, wie man ist, und das soll auch die Einrichtung widerspiegeln, um eben dieses Gefühl des Ankommens entwickeln zu können – Stichwort „Authentizität“. Und die Bausteine dafür sind natürlich die Möbel, aber auch Leuchten, Textilien, Accessoires, Bilder et cetera. Dies alles geschickt auf den Bewohner und den Raum zugeschnitten zu kombinieren, macht mir große Freude!

Wo fühlen Sie sich selbst zu Hause am wohlsten und warum? Was ist Ihr Lieblingsplatz in den eigenen vier Wänden?

Am wohlsten fühle ich mich in der Küche, da ich sehr gerne koche, und in meinem Wohnzimmer. Letzteres ist ein Raum mit nur einem großen offenen Zugang und ist daher wie ein kuschliges Nest – mit einer riesigen Couch ausgestattet, die fast den ganzen Raum einnimmt, und ganz viele Kissen und Decken hat. Der Lieblingsplatz in diesem Raum ist aber mein Sessel vor dem Fenster. Von hier aus habe ich einen Blick auf den Platz vor unserem Haus und kann dort wunderbar abschalten.

Wie oft dekorieren Sie Ihr eigenes Zuhause um?

Nach Lust und Laune, aber mindestens dreimal im Jahr. Oftmals bin ich auch für TV-Produktionen wochenlang weg. Aber gerade dann, wenn ich wiederkomme, habe ich Lust auf neue Deko, weil ich wieder viel aufmerksamer auf mein Zuhause blicke und mir Sachen auffallen, die längst ausgedient haben und Platz für etwas Neues schaffen sollten.

Haben Sie Tipps für Menschen, die zum ersten Mal ins eigene Zuhause einziehen oder umdekorieren wollen und noch nicht wissen, wie sie sich einrichten sollen?

Wir Innenarchitekten arbeiten oft mit sogenannten „Moodboards“ – wir stellen Farben, Materialien und Bilder von Möbeln und Accessoires in großen Layouts oder auch echten Mustern zusammen. Ersteres empfehle ich auch Menschen, die ihr Zuhause neu gestalten wollen, müssen – dürfen! Sammeln Sie Dinge, die Ihnen gefallen, in Form von Bildern und Zeitungsausschnitten, Lieblingsfarben, Stoffen et cetera und versuchen Sie, diese auf einem großen Blatt zu arrangieren. Man bekommt in der Übersicht viel besser ein Gefühl dafür, was zusammenpasst und was nicht – und kann so im Vorhinein schon Fehlkäufe und Fehlentscheidungen ausschließen.

Mittlerweile geht es bei Ihnen längst nicht mehr nur um das Einrichten von Räumen, sondern Sie begeistern sich auch für Gärten. Was raten Sie den Lesern, um den Garten oder Balkon für den Sommer schön zu machen? Gibt es hier Besonderheiten, auf die man achten muss?

Das Gärtnern an sich überlasse ich lieber den Gärtnern und Landschaftsarchitekten. Mein Schwerpunkt liegt auch hier im wohnlichen Bereich, nämlich der Planung und Ausstattung von Terrasse und Balkon. Stimmig wird es, wenn die Einrichtung draußen stilmäßig zu der drinnen passt. Ich sehe die Terrasse oder den Balkon als Erweiterung des Wohnbereichs, und hier gilt auch nahezu Gleiches wie im Innenbereich: nicht zu viele Farben und Materialien mixen, Räume optimal nutzen, Schwerpunkte setzen und mit Licht und Farbe spielen und dazu mit den schönsten Accessoires der Welt – Blumen und Pflanzen.

Ihr neues Buch beschäftigt sich mit DIY-Tipps, können Sie uns einen der Tipps bereits verraten?

Es geht in meinem Buch um kleinere Accessoires wie Leuchten und Vasen bis hin zu Möbeln und Pflanztöpfen, das Ganze Schritt für Schritt erklärt in ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Ein schnell gemachtes Highlight ist für mich die Vase aus einer Thermoskanne gestaltet. Hört sich nicht cool an? Am besten schauen Sie sich die mal an.

„Meine besten DIY-Projekte für Garten und Balkon“

Eva Brenner begeistert schon seit Jahren ein Millionenpublikum mit Ihren Design-Ideen rund um das Haus und den Garten. In ihrem ersten Buch „Meine besten DIY-Projekte für Garten und Balkon“ aus dem Becker Joest Volk Verlag, stellt sie nun 34 ihrer liebsten DIY-Ideen vor. Alles dreht sich um das Thema „Upcycling“ und so bekommt die alte Waschmaschinentrommel oder das Innenleben einer Thermoskanne, eine außergewöhnliche neue Rolle. Mit den einfachen Step-by-Step-Anleitungen sind die Projekte für jeden Heimwerker umsetzbar. So wird der Garten bei der nächsten Gartenparty garantiert zum Hingucker!

Das Buch ist seit dem 21.Februar 2020 im Handel erhältlich.

Sie möchten mehr über Eva Brenner erfahren?

Verfolgen Sie ihren inspirierenden Weg unter eva-brenner.de

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„Smart Living – Wie willst du wohnen?“

Sicherheit im smarten Zuhause und Lösungen für eine entspannte Abwesenheit.

Smarte, digital vernetzte Technologien können einen entscheidenden Beitrag für ein sicheres Zuhause leisten. Durch den Einsatz von Smart-Home-Lösungen, bestehend aus vernetzten Tür- und Fensterkontakten, Glasbruchsensoren, Bewegungsmeldern, Kameras und Alarmsirenen, ist es möglich, bei unbefugtem Zutritt Alarm auszulösen und automatisch den Bewohner, Sicherheitsdienst beziehungsweise die Polizei zu verständigen.

Präventiver Einbruchschutz wird durch eine Anwesenheitssimulation ermöglicht, bei der in unterschiedlichen zeitlichen Abständen automatisiert vernetzte Lampen und der Smart-TV eingeschaltet beziehungsweise die Rollläden hoch- und heruntergefahren werden. Aber auch andere Anwendungsfälle sind umsetzbar: Wassersensoren schlagen Alarm bei Wasseraustritt oder Rissen in Rohrleitungen, schalten Geräte wie beispielsweise Spül- oder Waschmaschinen automatisch ab oder unterbrechen gar die Wasserversorgung und beugen so Überschwemmungen und teuren Wasserschäden vor.

Die Möglichkeiten, sicherheitsbezogene Anwendungsfälle im Smart Home umzusetzen, sind sehr vielfältig.

Intelligente Rauchmelder erkennen Rauchentwicklungen und benachrichtigen die Bewohner oder die  Feuerwehr, können aber gleichzeitig als Alarmsirenen für andere Anwendungsfälle verwendet werden.

Wetter-Apps oder die vernetzte Wetterstation erkennen heranziehende Unwetter, fahren automatisch die Markise ein, schließen die Fenster und fahren die Rollos herunter, um Sturmschäden am Haus zu vermeiden.

Die Möglichkeiten, sicherheitsbezogene Anwendungsfälle im Smart Home umzusetzen, sind sehr vielfältig, und in Kombination mit Dienstleistungen, beispielsweise von Versicherungen oder der Wohnungswirtschaft, entstehen hier völlig neue mehrwertstiftende Services und Angebote für Nutzer.

Die Geräte sind jeweils über Funkstandards oder kabelgebunden über Bus-Systeme miteinander vernetzt und werden von einer zentralen Steuereinheit im Haus oder cloudbasierten Plattformen kontrolliert.

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