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Smart Home dort einsetzen, wo sich viel Energie sparen lässt – und Effizienz messbar machen

Foto: husjur02 via Shutterstock.com

Auch für den Klimaschutz sind Smart-Home-Systeme ein wichtiger Baustein. Wo die größten Potenziale und Hemmnisse liegen, haben wir Tanja Loitz gefragt. Sie ist Geschäftsführerin der gemeinnützigen Beratunggesellschaft co2online. Die zeigt von Berlin aus mit mehr als 40 Energie- und Kommunikationsexperten, wie wirksamer Klimaschutz funktioniert.

Tanja Loitz

Speakerin und Geschäftsführerin co2online GmbH

Welche Vorteile sehen Sie in Smart-Home-Produkten bezüglich der Energieeffizienz? 

Mit Smart-Home-Systemen können wir an zwei Stellen ansetzen, um für mehr Effizienz zu sorgen:

  1. durch eine intelligente Steuerung wie eine Wetterprognose oder indem Räume nur dann beheizt werden, wenn sie auch genutzt werden, und
  2. durch mehr Feedback zum Energieverbrauch – nicht nur einmal im Jahr mit der Abrechnung!

Wie sicher ist es, beispielsweise Heizungen oder Wärmepumpen über ein intelligentes System ohne die Kontrolle „durch die eigene Hand“ laufen zu lassen? 

Die meisten Heizungen werden schon lange nicht mehr per Hand bedient. Eine automatische Nachtabsenkung etwa ist fast überall Standard. Aber diese Art der Steuerung ist nicht besonders smart. Treten Probleme auf, kann es lange dauern, bis sie entdeckt werden. Manchmal erst mit der jährlichen Abrechnung. Smarte Systeme sind da wesentlich schneller – und per Fernwartung können Fachleute auch schneller eingreifen.

Wie ausschlaggebend kann der Wechsel zu Smart-Home-Systemen sein, um nicht nur Energie und Kosten zu minimieren, sondern auch um nachhaltig und klimaneutral zu leben? 

Für mehr Nachhaltigkeit und Klimaneutralität müssen wir so schnell wie möglich auf strombasierte Lösungen umsteigen – zum Beispiel auf Wärmepumpen in Heizungskellern und Photovoltaik auf den Dächern. Denn der für die Wärmepumpe und andere Bereiche verwendete Strom sollte erneuerbar sein, um möglichst wenig CO2 auszustoßen. Smart-Home-Systeme sorgen dafür, dass dieser Strom effizient genutzt wird. Sie kümmern sich automatisch um das, wofür wir Menschen meist weder Zeit noch Lust haben.

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Mal windstill, mal bewölkt – erneuerbare Energien sind manchmal nur bedingt vorhanden. Ist bei dem Entstehen eines möglichen „Mangels“ an erneuerbaren Energien eine Energiewende möglich? Wenn ja, wie und warum spielt ein System für Energiemanagement eine entscheidende Rolle dafür? 

Mit Energiemanagement lassen sich Schwankungen im Gesamtsystem ausgleichen – und auch einzelne Haushalte können davon profitieren. Denn bei viel Wind oder Sonne ist Strom billiger. Dann kann ein Wäschetrockner automatisch starten, das Elektroauto oder auch ein Wärmespeicher geladen werden. Ist Strom teuer, kann er aus einer Batterie wieder abgegeben werden. Allerdings fehlen dafür rechtliche Vorgaben und mehr Angebote für Privathaushalte.

Wie kann Smart Home in Ihren Augen noch nachhaltiger und effizienter werden? Woran sollte weiter geforscht/gearbeitet werden? 

Wichtig ist, dass Smart-Home-Systeme dort eingesetzt werden, wo sich viel Energie sparen lässt. Smarte LED-Lampen mit verschiedenen Farben und Bewegungsmeldern sind schön und gut. Aber das größte Sparpotenzial im Privathaushalt gibt´s beim Heizen. Was dort häufig noch fehlt, sind Wärmemengenzähler. Damit lässt sich die Effizienz einer Heizanlage genau messen und Probleme werden schneller erkannt. Leider ist die Heizungsindustrie mit serienmäßigen Lösungen sehr zurückhaltend. Aber die brauchen wir, um Energie wirklich effizient zu nutzen.  

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Mit Liebe zum Detail

John Spilsbury war ein cleverer Mann. Der Kupferstecher und Kartenhändler klebte im 18. Jahrhundert eine Landkarte von Großbritannien auf ein Holzbrett, zersägte es entlang der Grafschaften, schuf mit dem Legespiel eine weitere Einnahmequelle und erfand nebenbei das Puzzle, eines der beliebtesten Spiele der Welt.

Pädagogen geraten geradezu ins Schwärmen. Denn Kinder lernen damit wichtige Fähigkeiten wie Feinmotorik, Ausdauer, Hand-Augen-Koordination, das Erkennen von Formen sowie räumliches Denken. Auch Oma und Opa können sich so geistig wie körperlich fit halten. Und Eltern damit nach Feierabend Abstand von der Arbeit gewinnen.

Denn Puzzeln bringt jeden auf andere Gedanken, entschleunigt die inneren Motoren und lässt zur Ruhe kommen. Schließlich ist in einer Zeit, in der alles immer schneller zu werden scheint, die Sehnsucht nach Entspannung größer denn je. Ordnung in einen kleinen Haufen Chaos zu bringen, stärkt darüber hinaus das Selbstbewusstsein und weckt Glücksgefühle.

Idealerweise wählt man dafür ein Motiv, das gefällt. Denn das zu kreieren, ist beim Puzzle immer noch das Schönste. Längst haben die Hersteller hier eine endlos wirkende Zahl an Motiven wie Städte, Landschaften, Tiere, Fantasywelten oder berühmte Kinofiguren und Filmszenen im Angebot.

Diese sind mit so viel Liebe fürs Detail geschaffen, dass sich dabei immer wieder neue faszinierende Elemente entdecken lassen. Erinnerungen werden an diese Welten geweckt und man kann in nostalgischen Gefühlen schwelgen, wenn man als Anfänger mehrere Hundert und als Profi mehrere Tausend Teile zusammensteckt. Und noch einen Vorteil gibt’s: Die Motive sehen danach oft so wunderschön aus, dass sie sich, fertig gepuzzelt und gerahmt, prima an der Wand machen.

Für Hardcore-Fans und Fortgeschrittene geht es hier allerdings erst richtig los: nach den größten, ohne weiteres im Handel erhältlichen Puzzeln mit 1.500 oder 2000 Teilen findet man im Internet schnell wahre „Monster-Puzzle“ mit 5000 oder 10000 Teilen. Und wer einige Hundert Euro auszugeben bereit ist – und nebenbei einige Quadratmeter Platz zur freien Verfügung hat – kann sich in die Details des Puzzles „Magisches Bücherregal XXL“ (18000 Teile, ca. 2,80m x 1,92m) vertiefen oder die nächsten Monate mit dem Riesenpuzzle „Unvergessliche Disney Momente“ (40000 Teile, ca. 6,80m x 1,92m) von Ravensburger verbringen.

Der neueste Schrei auf dem Puzzle-Markt sind allerdings 3D-Puzzle, meist berühmter Gebäude. Das Puzzeln in drei Dimensionen gibt dem Ganzen einen neuen Touch; trotzdem lassen sich die, in der Größe meist überschaubaren Modelle, relativ schnell zusammenbauen – und machen sich wunderbar als temporäre Dekoration. 

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