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Zeit für Geschenke

Zeit für Geschenke
Zeit für Geschenke
Was geht zu Weihnachten besonders häufig über die Ladentheken? Foto: TijanaM/Shutterstock

Weihnachten ist das Fest der Geschenke. Deshalb ist für den Einzelhandel die Advents- und Weihnachtszeit im November und Dezember der wichtigste Umsatzbringer des Jahres. Für dieses Jahr erwarten die Händler in den letzten beiden Monaten insgesamt einen Umsatz von 94,5 Milliarden Euro, das sind drei Prozent mehr als 2016.

Stefan Genth

Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland

Dabei kann auch der Onlinehandel zum Jahresende erheblich profitieren: Im Internet machen die Unternehmen gut ein Viertel ihres Jahresumsatzes im Weihnachtsgeschäft.

Was geht zu Weihnachten besonders häufig über die Ladentheken? Eine vom Handelsverband Deutschland (HDE) unterstützte Umfrage des ifes Instituts der FOM Hochschule zeigt, dass auch in diesem Jahr wieder insbesondere Geschenkgutscheine gefragt sind.

Die meisten wollen wohl damit das Risiko vermeiden, mit einem Geschenk danebenzuliegen. Schwieriger ist das aber erfahrungsgemäß bei Geschenken für Kinder. Denn bei ihnen kommt eine Papier- oder Plastikkarte nicht so gut an. Für eine Bescherung mit glänzenden Kinderaugen muss das Raumschiff flugbereit unter dem Weihnachtsbaum stehen.

Deshalb steigt die Gutscheinquote zwar insgesamt immer weiter an, im Spielwarenbereich liegt sie aber deutlich niedriger. Neben den Gutscheinen stehen in diesem Jahr wieder Geschenke aus den Bereichen Bücher, Schreibwaren sowie Kosmetik und Körperpflege auf vielen Einkaufslisten ganz oben.

Insgesamt will jeder Deutsche über zwölf Jahre rund 466 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein kleiner Rückgang, 2016 lag dieser Wert bei 477 Euro.

Alle, die mit ihrem Geschenk nicht den Geschmack ihrer Liebsten treffen, können nach Weihnachten mit der Kulanz des Handels rechnen. Denn die meisten Händler tauschen die Ware unkompliziert um.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein entspanntes und freudiges Weihnachtsfest!

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Mit Liebe zum Detail

John Spilsbury war ein cleverer Mann. Der Kupferstecher und Kartenhändler klebte im 18. Jahrhundert eine Landkarte von Großbritannien auf ein Holzbrett, zersägte es entlang der Grafschaften, schuf mit dem Legespiel eine weitere Einnahmequelle und erfand nebenbei das Puzzle, eines der beliebtesten Spiele der Welt.

Pädagogen geraten geradezu ins Schwärmen. Denn Kinder lernen damit wichtige Fähigkeiten wie Feinmotorik, Ausdauer, Hand-Augen-Koordination, das Erkennen von Formen sowie räumliches Denken. Auch Oma und Opa können sich so geistig wie körperlich fit halten. Und Eltern damit nach Feierabend Abstand von der Arbeit gewinnen.

Denn Puzzeln bringt jeden auf andere Gedanken, entschleunigt die inneren Motoren und lässt zur Ruhe kommen. Schließlich ist in einer Zeit, in der alles immer schneller zu werden scheint, die Sehnsucht nach Entspannung größer denn je. Ordnung in einen kleinen Haufen Chaos zu bringen, stärkt darüber hinaus das Selbstbewusstsein und weckt Glücksgefühle.

Idealerweise wählt man dafür ein Motiv, das gefällt. Denn das zu kreieren, ist beim Puzzle immer noch das Schönste. Längst haben die Hersteller hier eine endlos wirkende Zahl an Motiven wie Städte, Landschaften, Tiere, Fantasywelten oder berühmte Kinofiguren und Filmszenen im Angebot.

Diese sind mit so viel Liebe fürs Detail geschaffen, dass sich dabei immer wieder neue faszinierende Elemente entdecken lassen. Erinnerungen werden an diese Welten geweckt und man kann in nostalgischen Gefühlen schwelgen, wenn man als Anfänger mehrere Hundert und als Profi mehrere Tausend Teile zusammensteckt. Und noch einen Vorteil gibt’s: Die Motive sehen danach oft so wunderschön aus, dass sie sich, fertig gepuzzelt und gerahmt, prima an der Wand machen.

Für Hardcore-Fans und Fortgeschrittene geht es hier allerdings erst richtig los: nach den größten, ohne weiteres im Handel erhältlichen Puzzeln mit 1.500 oder 2000 Teilen findet man im Internet schnell wahre „Monster-Puzzle“ mit 5000 oder 10000 Teilen. Und wer einige Hundert Euro auszugeben bereit ist – und nebenbei einige Quadratmeter Platz zur freien Verfügung hat – kann sich in die Details des Puzzles „Magisches Bücherregal XXL“ (18000 Teile, ca. 2,80m x 1,92m) vertiefen oder die nächsten Monate mit dem Riesenpuzzle „Unvergessliche Disney Momente“ (40000 Teile, ca. 6,80m x 1,92m) von Ravensburger verbringen.

Der neueste Schrei auf dem Puzzle-Markt sind allerdings 3D-Puzzle, meist berühmter Gebäude. Das Puzzeln in drei Dimensionen gibt dem Ganzen einen neuen Touch; trotzdem lassen sich die, in der Größe meist überschaubaren Modelle, relativ schnell zusammenbauen – und machen sich wunderbar als temporäre Dekoration. 

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